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ACKERBAU

Der Ackerbau ist unser Hauptbetriebszweig. Hier erfahren Sie Wissenswertes über unsere Kulturen und deren Anbau.

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Pflanzkartoffeln

Die Pflanzkartoffeln werden regelmässig zu Fuss im Feld kontrolliert. Dabei werden viruskranke Pflanzen erkannt und entfernt. Nur so kann gesundes und damit qualitativ hochwertiges Pflanzgut produziert werden. Um sicher zu gehen, dass der Anteil virenkranker Knollen den erlaubten Grenzwert nicht übersteigt, wird vor der Ernte eine Stichprobe entnommen und im Labor analysiert. Nach der Ernte werden die Kartoffeln auf unserem Hof gelagert und belüftet, bevor sie anschliessend im Spätherbst erlesen werden. Bei diesem Arbeitsschritt werden verletzte, kranke oder unschöne Knollen heraussortiert. Der Rest wird nach Grösse kalibriert und von einer Fachperson auf die Qualität und Kalibrierung kontrolliert. Erst nach der Zertifizierung durch die Vermehrungsorganisation (VO) wird das Pflanzgut zur Vermarktung freigegeben und von der VO an andere Landwirte verkauft, damit die Kartoffeln im nächsten Jahr zu Speise- oder Vermehrungszwecke angebaut werden können.

Weizensaatgut

Es werden zwei verschiedene Weizensorten angebaut. Als Saatzüchter haben wir zum Ziel, sauberes und sortenreines Vermehrungssaatgut zu produzieren. Dazu werden die Felder "gesäubert". Das bedeutet, es werden bei mehreren Durchgängen zu Fuss, ausgerüstet mit einer Sichel, überständige oder sorten- und artenfremde Ähren abgeschnitten. Die jeweiligen Felder werden von einem Feldbesichtiger auf die Reinheit überprüft und freigegeben, bevor sie geerntet werden können. Vor der Ernte ist besonders viel Aufmerksamkeit der Reinigung des Mähdreschers zu widmen, damit keine Sortenvermischung passieren kann. Bei der Ernte selbst wird auf eine schonende Maschineneinstellung geachtet, damit die Weizenkörner nicht beschädigt werden.

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Veredelungskartoffeln

Auch für die Veredelungskartoffeln müssen hohe Qualitätsanforderungen erreicht werden. So darf der Stärkegehalt nicht zu tief sein, damit die Pommes-Frites beim Frittieren nicht zu viel Öl aufsaugen, oder die Kartoffeln dürfen sich nicht braun verfärben, was mit dem sogenannten Backtest kontrolliert wird. Auch die Knollengrösse ist ein entscheidendes Kriterium. Die Pommes sollen schliesslich schön lang sein. All dies kann nur mit einem gesunden Pflanzenwachstum erreicht werden. Gezielte Pflanzenschutzmassnahmen sind dabei unerlässlich. Wir handeln dabei nach dem Prinzip: "So wenig wie möglich, so viel wie nötig". Als Hilfsmittel dienen moderne Prognosesysteme und ständige Überwachung der Witterung. Gehandelt wird erst, wenn die entsprechende Schadschwelle erreicht ist

Raps für Öl

Aus den schön gelb blühenden Rapsfeldern wird Speiseöl hergestellt. Doch bis dahin sind die Pflanzen besonders vielen Gefahren ausgesetzt. Nicht nur Pilzkrankheiten können dem Raps schaden, sondern auch viele Schädlinge haben es besonders auf die Pflanze abgesehen. Bereits im Herbst nach der Saat fliegt er Rapserdfloh in die Felder ein und beginnt die feinen Blätter abzuschaben, bevor er seine Eier ablegt. Die Larven fressen sich in und durch die Pflanze, wodurch Wasser eindringen kann, welches im Winter gefriert und dadurch den Stängel zum Platzen bringt.
Im Frühling legt der Rapsstängelrüssler seine Einer in die Pflanze, wodurch ein Hormon freigesetzt wird, welches die Pflanze im Wachstum stört. S-förmige Pflanzen und aufgerissene Stängel sind die Folgen. 
Und zu guter Letzt frisst sich der Rapsglanzkäfer in die geschlossenen Knospen hinein, um zu den Pollen zu gelangen. Dadurch können sich keine Schoten entwickeln und damit auch keine Rapskörner. Die laufende Überwachung der Schädlingsaktivität und gezieltes Handeln sind unerlässlich.

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Körnermais

Bei unserem Mais ernten wir nur die Körner. Dazu muss die ganze Pflanze abdorren, was häufig erst spät im Herbst der Fall ist. Daher ist es wichtig, der Sortenwahl besonders viel Aufmerksamkeit zu schenken. Die Pflanzenzüchtung hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht.

Der Grossteil der Pflanze wird bei der Ernte mit dem Mähdrescher gehäckselt und auf dem Boden liegen gelassen. Das organische Material ist wertvoll für den Humusaufbau und die Bodenfruchtbarkeit. Die geernteten Maiskörner werden verkauft und schliesslich zu Futter für Rindvieh und Schweine verarbeitet.

Sojasaatgut

2025 wird zum ersten Mal Soja angebaut. Das Erntegut soll als Saatgut verwendet werden. Beim Sojaanbau liegt ein besonderes Augenmerk bei der Unkrautbekämpfung. Durch die langsame Jugendentwicklung ist die Sojapflanze nicht sehr konkurrenzstark. Durch die Knöllchenbakterien an den Wurzeln der Pflanze kann sie den Stickstoff aus der Luft aufnehmen und benötigt kaum zusätzlichen Dünger. Geerntet wird dann eher spät, ab Oktober.

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