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BIODIVERSITÄT

Wir bewirtschaften verschiedene, vielfältige Biodiversitätsförderflächen. Erfahren Sie, welche diese sind und für wen sie wertvoll sind.

Grosszügige Umsetzung

Ein Schweizer Landwirtschaftsbetrieb, der den ökologischen Leistungsnachweis erfüllt, muss mindestens 7% seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche als Biodiversitätsförderfläche bewirtschaften. Auf unserem Betrieb beträgt die Biodiversitätsförderfläche über 19%, wovon rund 4.6% auf der Ackerfläche liegen.
Mit Infotafeln und Lockpfosten sollen Mitbürgerinnen und Mitbürger informiert und sensibilisiert werden, damit die entsprechenden Flächen nicht betreten aber geschätzt werden.

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Hochstammfeldobstbäume

In den vergangenen Jahren wurden über 20 neue Hochstammfeldobstbäume angepflanzt. Die Arten reichen von Kirschen, Zwetschgen, Mirabellen über Büschelibirnen, Äpfel bis hin zu Edelkastanien. Die Bäume sind beliebt bei Insekten und Vögeln. Nicht zuletzt sitzen Greifvögel gerne auf den älteren Bäumen oder auf Sitzstangen, um Ausschau nach Mäusen oder anderer Beute zu halten. Gewisse Baumgruppen erreichen die erhöhte Qualitätsstufe, indem sie mit anderen Elementen vernetzt sind. Unter anderem sind Nisthilfen für Vögel und Wildbienen vorhanden.

Artenreiche Hecken

Es werden rund 1'600m Hecken gepflegt und gefördert. Der Grossteil der Hecken erfüllt die erhöhte Qualitätsstufe. Dabei werden pro 10m mindestens fünf verschiedene einheimische Strauch- und Baumarten gefordert. Zudem müssen 20% aller Sträucher dornentraged sein. Dies dient dem Neuntöter. Dieser Vogel spiesst seine Beute auf den Dornen auf, um sie besser verspeisen zu können. Das Hermelin (ein Verwandter vom Mauswiesel) ist auch ein gerngesehener Gast in den Hecken. Es ist ein ausgezeichneter Mäusejäger und versteckt sich und nistet gerne in dichten Hecken und Asthaufen.

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Acker-Biodiversität

Um die Biodiversität auf der Ackerfläche zu fördern, werden diverse Acker-Biodiversitätsförderelemente bewirtschaftet. Die Buntbrache ist eines der Elemente, welches einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause und Schutz bietet und als Futterquelle dient. Des Weiteren dient ein Saum auf der Ackerfläche unter anderem als Korridor für die Tiere, um unbemerkt von einem Ende zum Anderen zu gelangen.

Einheimische Orchideen

Die extensiven Wiesen werden erst im Sommer gemäht und es wird zudem bei jedem Schnitt ein Altgrasstreifen stehen gelassen. Dieser dient als Rückzugsort für viele Insekten und ermöglicht spätblühenden Pflanzenarten das Absamen. Eine davon ist das Knabenkraut, welches zu den einheimischen Orchideen gehört und auf unseren Flächen vorkommt.

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Offene Kulturlandschaft

Bewusst werden gewisse Landschaftseinheiten nicht mit Bäumen und Hecken belegt. Dadurch fehlten den Greifvögeln die Sitzwarten, wodurch wiederum bodenbrütende Vogelarten, wie die Feldlerche, ungestört brüten können. Diese legen ihre Nester gerne in den Ackerkulturen an. Auf unseren Feldern werden häufig Feldlerchen gesichtet oder ihr Gesang beim Steigflug wahrgenommen.

Kleinstrukturen

In vielen Biodiversitätsförderflächen sind diverse Strukturelemente integriert. Zum Beispiel dienen Asthaufen in den Hecken als Nist- und Versteckmöglichkeit für Igel, Hermeline, Hasen, Vögel und andere Tierarten. Steinhaufen sind zudem sehr beliebt bei Reptilien. Vor allem Eidechsen (worunter auch die Blindschleiche gehört) profitieren von den wärmespeichernden Steinen.

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